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Posting time:2025-03-13 00:00:00
Philipp Plein Smile Cotton T-shirt Blue
Wer nachweislich und regelmäßig viel zu viel trinkt, riskiert in Schweden den Verlust seines Führerscheins. Das meldet die schwedische Zeitung Skanska Dagbladet, die den Fall eines 35-Jährigen genauer unter die Lupe nahm. Der 35-Jährige hatte zu hohen Blutdruck und war deshalb in ärztlicher Behandlung. Der Arzt nahm eine Blutprobe und registrierte einen zu hohen PEth-Wert. Er meldete es wie vorgeschrieben dem Verkehrsamt, und der 35-Jährige war seinen Führerschein los. Dabei beteuerte er, kein einziges Mal mit Alkohol im Blut gefahren zu sein. Außerdem habe er gerade Urlaub gemacht und deshalb viel mehr als sonst getrunken. All das nützte ihm nichts – der Führerschein war weg! Der geheimnisvolle PEth-Wert bringt es ans Tageslicht Der PEth-Wert gilt als Biomarker für die Höhe des Alkoholkonsums. Er wurde bereits in den 1980er-Jahren entdeckt und zeigt Ärzten, wie viel jemand dauerhaft trinkt. Die Methode ist in Deutschland vor allem in der Gerichtsmedizin und in der Abstinenzkontrolle wichtig. Der PEth-Wert zeigt die Menge des Alkoholkonsums an, auch wenn das letzte Glas Wein oder das letzte Bier schon mehrere Wochen zurückliegt. Die Methode gilt als zuverlässig. PEth ist ein Phospholipid, das der Körper nur dann bildet, wenn tatsächlich Alkohol im Blut war. Lesen Sie auch Felix Hutt machte ein Jahr Promille-Pause: Wie ich meine Lust auf Alkohol besiegte Früher trank er fünfmal pro Woche. Dann schaffte er es, die Lust auf Promille zu besiegen. In Schweden spielt dieser Test auch beim Verkehrsamt und bei vorbeugenden Untersuchungen eine wichtige Rolle. Schwedische Ärzte müssen den Wert dem Verkehrsamt melden, wenn er zu hoch ist. Der 35-Jährige, der nun ohne Führerschein lebt, hatte einen Wert von 0,3 Prozent. In Deutschland wird der PEth-Wert in ng/ml gemessen. 0,3 Prozent entspricht einem Wert von 3000 ng/ml. Diese Zahl gilt als „extrem hoch“. Verbraucher, die hin und wieder ein paar Gläser Wein trinken, haben normalerweise einen Wert von höchstens 200 ng/ml. Lesen Sie auch Jetzt anmelden: So funktioniert der Promille-Pause-Pass BILD begleitet Sie dabei, wie Sie Ihren Alkoholkonsum einschränken können. Das Verkehrsamt teilte am Montag mit, dass man für 0,3 Prozent zwischen 28 und 42 Gläser Wein pro Woche trinken müsse. Das entspräche 300 bis 500 Gramm reinen Alkohol pro Woche. Außerdem läge es allein in der Verantwortung der Ärzte, diesen Test durchzuführen. Das Verkehrsamt würde das nie fordern und plane das auch nicht. Allerdings bestünde Meldepflicht, wenn der Führerscheininhaber aus medizinischer Sicht nicht länger verkehrstüchtig ist. Das sei – so das Verkehrsamt – dann der Fall, wenn der Fahrer keine Kontrolle über seinen Alkoholkonsum hat und/oder unter Entzugserscheinungen leidet, wenn er nüchtern bleibt.
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